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Immobilien-Investments durch Corona noch attraktiver – wirklich? 7 Gründe

Aktualisiert: 7. Feb. 2021



Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf den Immobilienmarkt? Diese Frage stellen sich aktuell viele Anleger. Während einige Anlageformen zweitweise starke Dämpfer einstecken mussten, scheinen Investments in Wohn-Immobilien von der Corona-Krise kaum beeinträchtigt zu sein. Doch wie sieht der Immobilienmarkt tatsächlich aus? Lohnt es sich aktuell noch in Immobilien zu investieren oder sollten Anleger die Corona-Krise lieber abwarten? In diesem Artikel werden die wichtigsten Informationen für Sie als Investor in den Wohn-Immobilien-Markt zusammengefasst.


Mehr Nachfrage als vor der Corona-Pandemie

Tatsächlich verzeichnete der Immobilienmarkt lediglich zu Beginn der Corona-Pandemie einen leichten Rückgang. Mittlerweile hat der Wohn-Immobilien-Boom wieder Fahrt aufgenommen, teilweise liegt die Nachfrage nach Immobilien-Investitionen sogar höher als noch vor der Corona-Pandemie. Aber woran liegt das?


1. Mangel an Investitions-Alternativen

Geeignete Anlagemöglichkeiten gestalten sich aufgrund der aktuellen Zinslage mitunter als schwierig. Anlagemodelle, die früher profitabel waren, werfen heute kaum noch Zinsen ab. Oft drohen sogar Negativzinsen! Genau deshalb sehen sich Anleger nach geeigneten Alternativen um. Durch die Corona-Pandemie werden diese Alternativen immer anziehender, da viele Anleger nicht wissen, welche Anlageformen in diesen Zeiten noch sicher sind. Zeitgleich wird durch die derzeit niedrigen Zinsen die Finanzierung größerer Investitionen, wie Immobilien, leichter gestaltet.


2. Immobilien als krisensichere Investition

Wohn-Immobilien sind bei deutschen Investoren schon seit jeher – aber vor allem in Krisenzeiten – besonders beliebt. So hat eine Konsumentenbefragung des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag von Homeday ergeben, dass fast die Hälfte aller an Immobilien interessierten Anleger Investitionen in Immobilien sicherer einstufen als Aktien. Obwohl und gerade deshalb, weil die Unsicherheit durch das Coronavirus aktuell sehr hoch ist, erfreuen sich Immobilien weiterhin großer Beliebtheit. Immobilien sind in der Regel langfristig angelegte Investitionen. Krisen, wie die aktuelle Corona-Pandemie, bereiten Immobilien-Investoren daher eher weniger Sorgen.


Immobilien gelten traditionell als Inflationsschutz – und die Inflationssorgen sind spätestens durch die massive, krisenbedingte Schuldenaufnahme zurück.

Zudem läuft im Jahr 2021 ein enormes Volumen an deutschen Staatsanleihen aus: Es übersteigt deutlich das ohnehin wieder sehr hohe Gesamt-Wohninvestment-Volumen, das professionelle Großanleger hierzulande 2020 getätigt haben. Und es ist höchst unwahrscheinlich, dass die Anleger das auslaufende Kapital mehrheitlich erneut festverzinslich anlegen werden. Fließt nur ein Bruchteil der freien Gelder in die Wohnimmobilie, wird dies die Preise noch einmal zusätzlich befeuern.


3. Wohnen muss jeder

Durch die Corona-Pandemie sind viele Unternehmen in große Schwierigkeiten geraten. Deshalb rechnen Experten eher mit einem gewissen Einbruch des Immobilienmarkts im Bereich der Gewerbeimmobilien, denn viele Unternehmen müssen fast gleichzeitig Insolvenz anmelden und bestehende Mietverträge kündigen.

Wohnimmobilien hingegen sind kaum betroffen, schließlich müssen Menschen auch in Zeiten der Krise irgendwo wohnen! Hilfe leistet hier zusätzlich der Staat.

Umfangreiche staatliche Unterstützungen für Arbeitnehmer sorgen dafür, dass finanzielle Einbußen für Privathaushalte möglichst gering bleiben. Auch Wohngeld, eine Sozialleistung des Staates, kann jeder Bundesbürger beantragen, sofern er aufgrund eines zu geringen Einkommens einen Zuschuss oder sogar die Übernahme der Miete benötigt. Auch im Rahmen der Grundsicherung (Hartz IV) werden Kosten für das Wohnen übernommen. Somit besteht in Deutschland ein umfangreicher finanzieller Schutz für den Mieter, der letztendlich auch dem Vermieter zugutekommt.


4. Abnehmende Lagequalität und weniger geeignete Objekte

Es wird immer schwerer in innerstädtischen Lagen und in der Nähe vom Stadtzentrum in Lagen mit guter Infrastruktur geeignete Baugrundstücke zu finden und die zudem auch noch bezahlbar sind. Daher werden immer mehr Bauträger an peripheren Standorten tätig, die vor einigen Jahren noch undenkbar waren.

Solche Lagen werden oftmals rasant entwickelt, behalten jedoch meistens den Charm einer Retorten-Stadt bei.

Solche Lagequalitäten funktionieren für Eigennutzer oder auch für große, finanzstarke Anleger, die ihr Portfolio vergrößern und ihr Risiko diversifizieren wollen. Für private Käufer, die vielleicht nur eine einzige Kapitalanlagewohnung in ihrem Leben kaufen, funktionieren solche Lage langfristig nicht optimal. Für diesen Kapitalanleger gelten andere Spielregeln. Dazu in den folgenden Artikeln mehr.



5. Angebot & Nachfrage

Trotz der höheren Nachfrage an Immobilien-Investitionen während der Corona-Pandemie, scheinen einige Verkäufer keine Eile beim Verkauf ihrer Bestandsobjekte zu haben. Auch viele Projekte im Bereich Neu- und Sanierungsbau mussten für einige Wochen unterbrochen werden und die Fertigstellungen verspäten sich. Zusätzlich sind weniger Bauanträge gestellt und auch weniger Baugenehmigungen im vergangenen Jahr durch die Schließung der Verwaltungen und Bauämter bearbeitet und erteilt worden.

Dies wird sich die kommende Jahre erheblich auswirken und zu weniger fertig gestellten Neubau-Wohnungen führen.

Die Nachfrage kann noch weniger gedeckt werden als es ohnehin schwer möglich ist. So erhält der in deutschen Städten schon bestehende Wohnungsmangel einen zusätzlichen Nachfrageschub, der letztendlich den sehr hohen Nachfrage-Rückstau im fünfstelligen Bereich in den Großstädten vergrößert.


6. Anzahl Haushalte nimmt zu

Doch die wichtigsten Faktoren bleiben unverändert. Der Trend zur Individualisierung und zu Singlewohnungen ist weiterhin der Motor des Marktes. Zusätzlich wächst die Nachfrage an Wohnungen durch die Wanderung in Städte und Ballungszentren aus unterschiedlichen Gründen: Arbeitsplatzwechsel, neuer Arbeitsplatz, Studium, Auszug von zu Hause, Nähe nach Schulen, Bedarf an ärztlicher Versorgung und Bedarf an Pflegedienstleistungen.


7. Steigende Mieten

Viele Investoren waren darüber besorgt, dass die Corona-Pandemie zu sinkenden Mieteinnahmen führen könnte. Tatsächlich stiegen laut einer Auswertung des Immobilienportals Immoweb die Mietpreise in 70 Prozent alle Städte – völlig unbeeindruckt von dem Coronavirus und seinen Auswirkungen. Besonders stark (mit bis zu 12 Prozent) stiegen die Preise in den letzten Monaten in kleineren Großstädten. Doch auch Immobilien-Hotspots, wie München oder Frankfurt, verzeichnen weiterhin steigende Mietpreise.


Fazit:

  • Wohnraummangel bleibt trotz Coronavirus bestehen. Neuer Wohnraum ist in den Städten rar und dringend erforderlich. Dafür wird auch nach der Corona Krise eine starke Bautätigkeit dringend gebraucht.

  • Bauzinsen bleiben voraussichtlich niedrig. Auch weil die hohen Staatsverschuldungen, noch einmal erhöht durch die Corona-Unterstützungen, keinen höheren Zinsen und letztendlich Zinskosten-Belastungen in den Staatshaushalten der nächsten Jahre zulassen.

  • Der Neubaumarkt ist ein langfristiger Investitionsmarkt. Damit ist er nicht so schnell zu verunsichern wie klassische, kurzfristige Konsummärkte.

  • Mieten bleiben stabil mit Tendenz Erhöhungen. Gegen einbrechende Mieten auf breiter Front spricht die große Wohnungsknappheit in den Städten.

  • Die Corona Krise hat für Immobilien Interessenten kaum negative Auswirkungen. Im Gegenteil: Corona macht Investitionen in Immobilien sogar noch attraktiver. So spricht auch der Immobilienmakler Homeday von einem „klaren positiven Trend“. In den vergangenen Wochen gab es rund 20 Prozent mehr Besichtigungsanfragen und sogar fast 40 Prozent mehr Kaufanfragen als vor der Corona Pandemie.

  • Durch Baustopp oder Bauverzögerungen kann der Neubau gebremst werden, was den Wohnraummangel in den Städten und Ballungsgebieten noch weniger entlastet und den Nachfrage-Druck auf das bisher schon weit zu geringen Angebot erheblich erhöht. Geringes Angebot – große Nachfrage: Die Folge sind starke Preiserhöhungen beim Kauf als auch Miete!

  • Wichtiger denn je ist aber die Auswahl der richtigen Immobilie. Hier sollten Sie sich am besten mit einem erfahrenen Experten zusammenschließen, der Sie umfangreich über attraktive Lagen, aktuelle Finanzierungsmöglichkeiten und geeignete Objekte informieren können. Gerne unterstützte ich Sie bei der Suche nach einer Kapitalanlage Wohn-Immobilie. Bei mir sind Sie in den richten Händen, wenn Sie langfristig, kalkulierbar und entspannt ein sicheres Vermögen solide aufbauen und erhalten wollen.



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